Gemeinsam Energie sparen!




Gemeinsam Energie sparen!

Wichtige Informationen zu unseren Energiesparmaßnahmen:

 

Warum hat sich meine Vorauszahlung erhöht?

Die Angemessenheit der Vorauszahlung wird individuell jährlich im Rahmen der Heizkostenabrechnung überprüft. Hier werden vorliegende Preisinformationen und -prognosen bei der Kalkulation berücksichtigt. Mit der Anpassung der Vorauszahlungen haben wir proaktiv auf die aktuell stark steigenden Energiekosten reagiert, um hohe Nachzahlungen unserer Mitglieder mit der nächsten Heizkostenabrechnung zu vermeiden. Aufgrund der anhaltenden Energiekrise können auch für die Zukunft weitere Anpassungen der Vorauszahlungen nicht ausgeschlossen werden. 

Mögliche Guthaben aus der Heizkostenabrechnung werden Ihnen gutgeschrieben oder mit der nächsten Nutzungsgebühr verrechnet. 


Welche Maßnahmen ergreift die HANSA, um Energie in ihren Gebäuden einzusparen?

Im Kontext des Ukrainekonflikts und der damit verbundenen Energiekrise erfolgte seitens der 
Bundesregierung der Aufruf zum Energiesparen. Die Kernbotschaft lautet: „Jede gesparte Kilowattstunde Energie leistet einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit und senkt den Kostendruck.“
Wir als HANSA sind diesem Aufruf gefolgt, um als Teil der Wertegemeinschaft unseren gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Aus diesem Grund haben wir bisher folgende Maßnahmen vorgenommen:
Heizkörper in Treppenhäusern und Kellerräumen reguliert
Heizungsanlagen überprüft und neu eingestellt wo erforderlich
Wohnräume werden auf max. 20 – 22° C erwärmt, jedes Grad spart ca. 6 % Energie
Die Nachtabsenkung der Heizanlage auf mindestens 18°C in der Zeit von 23-6 Uhr wurde aktiviert

 

Ist gesichert, dass die Temperatur von 20°C gehalten wird, oder kann es zu weiteren Einschränkungen kommen?

Das liegt leider nicht in unserer Hand. Sollte die Bundesregierung weitere Einschränkungen vorschreiben und Gesetze oder Verordnungen beschließen oder außer Kraft setzen, müssen wir das entsprechend umsetzten. Wenn dies eintritt, werden wir Sie im Vorwege informieren.

 

Wie lange gelten diese Regelungen? 

Das hängt vom Verlauf des Ukrainekrieges und der damit verbundenen Energiekrise ab. Darauf haben wir leider keinen Einfluss. Zunächst einmal stellen wir uns für die Heizsaison 2022 / 2023 darauf ein. Darüberhinausgehende Maßnahmen sind zu erwarten, aber noch nicht einzuschätzen.

 

Wo kann ich mich informieren, was ich noch zum Energiesparen beitragen kann?

https://www.energiewechsel.de

 

Spart die HANSA in ihren Verwaltungsgebäuden Energie ein?

Auch die HANSA begrenzt die Temperaturen in den Büros auf das arbeitsrechtlich vorgegebene Minimum. Alle nicht erforderlichen Anlagen wurden abgeschaltet oder herunter reguliert. Zusätzlich kontrollieren wir zum Feierabend, dass alle Geräte und Beleuchtungen ausgeschaltet sind.

 

Habe ich höhere Heizkosten zu befürchten, wenn das Thermostat voll aufgedreht ist?

Nein, die Heizkosten richten sich nach dem tatsächlichen Verbrauch. Wenn Sie möglicherweise in der vergangenen Heizperiode auf Stufe 5 noch 22 - 23° Raumtemperatur erreicht haben, dann sind es heute auf Stufe 5 annähernd 20 – 22°C. Der Verbrauch ist damit geringer. Die höheren Heizkosten resultieren aus gestiegenen Energiekosten.
Bietet die HANSA die Möglichkeit die Wohnung wärmer zu bekommen (Alternativen, wie z.B. Heizlüfter)? 
Nein, dieses würde dem Grundsatz des Energieeinsparens widersprechen, da auch diese Alternativen Energie verbrauchen und zudem meist ineffizienter sind, wenn man die Erzeugungsverluste der Stromerzeugung berücksichtigt. Zudem können Heizlüfter im Dauerbetrieb hohe Temperaturen aufweisen, die dann bei einer unachtsamen Nutzung das Brandfallrisiko stark erhöhen können. Die Nutzung von elektrischen Heizlüftern ist zudem sehr teuer.

 

Was kann ich tun, um Schimmelbildung vorzubeugen?

Um die Feuchtigkeit aus der Raumluft zu entfernen, sollten Sie nach Möglichkeit morgens alle Räume – besonders das Bad und das Schlafzimmer – intensiv stoßlüften und wenn möglich zugleich querlüften. Öffnen Sie die Fenster kurz, aber weit und schließen Sie dabei das Thermostatventil des Heizkörpers. Dieses Stoßlüften sollten Sie im Herbst / Winter drei- bis fünfmal täglich für jeweils 5 Minuten wiederholen. Vermeiden Sie unbedingt ein längeres Ankippen der Fenster. Dabei wird die Luft ehr ausgekühlt, als das sie ausgetauscht wird. Beheizen Sie alle Zimmer Ihrer Wohnung ausreichend und kontinuierlich oberhalb des Taupunktes von ca. 16°C bei 60% rel. Luftfeuchte. Dazu zählen auch die Zimmer, die Sie nicht ständig nutzen oder in denen Sie niedrigere Temperaturen bevorzugen. Die Türen zu diesen kühleren Zimmern sollten geschlossen bleiben, da sich die höhere Feuchtigkeit aus der Luft wärmerer Räume hier sonst niederschlägt.

 

Sind Anpassungen der Heizkosten- Vorauszahlung möglich? (nach unten und oben) 

Ja, individuelle Anpassungen der Vorauszahlungen (nach unten und oben) sind grundsätzlich möglich. Hierzu bedarf es einer Erklärung in Textform. Die Vorauszahlungen nach § 556 Abs. 2 Satz 2 BGB sind jedoch nur in angemessener Höhe zulässig. Angemessen ist die Höhe, wenn die Summe der Vorauszahlungen zur Deckung der Kosten erforderlich ist. Die Angemessenheit der Vorauszahlung wird individuell jährlich im Rahmen der Heizkostenabrechnung überprüft. Hier werden vorliegende Preisinformationen und -prognosen bei der Kalkulation berücksichtigt. Weitere individuelle Anpassungen sind in der Regel nicht notwendig. 
Die HANSA verfolgt jedoch gerade in Zeiten stark steigender Energiekosten laufend die Entwicklung der Energiekosten. Sollten weitere Anpassungen notwendig sein, werden wir proaktiv auf unsere Nutzer zuzugehen.

 

Gibt es eine Möglichkeit den Verbrauch meiner Heizleistung einzusehen? 

Die HANSA ist verpflichtet, die Nutzer monatlich über die Verbräuche für Heizung und Warmwasser zu informieren, wenn in der Wohnung fernauslesbare Messtechnik verbaut wurde. Die ersten unterjährigen Verbrauchsinformationen werden voraussichtlich im November für die Verbräuche im Oktober 2022 an rd. 3.500 Nutzer versendet werden. 
Nutzer von Wohnungen, die noch nicht mit fernauslesbarer Messtechnik ausgestattet sind, erhalten keine Informationen über ihr Verbrauchsverhalten. In diesen Fällen können die Verbräche nur anhand der Heizkostenverteiler bzw. Wärmemengenzähler abgelesen werden.

 

Warum kann ich nicht selbst darüber entscheiden, wie warm meine Wohnung wird, unabhängig von den Kosten? 

Alle durchgeführten Einschränkungen – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich – dienen dazu, dass wir mit der vorhandenen Energie über diesen Winter kommen. Es nützt niemandem, wenn wir zu Beginn des Winters auf Komforteinschränkungen verzichten, dafür aber noch vor Ende des Winters kein Gas mehr da ist.
Zudem ist zu beachten, dass wenn nur eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus eine erhöhte Temperatur erhalten möchte, diese in der Wärmeerzeugung und im Rohrnetz dann für das gesamte Haus vorgehalten werden muss. Dieses erhöht somit den Verbrauch und auch anteilig die Kosten für das gesamte Haus. Denn ein Teil des Wärmeverbrauchs wird als verbrauchsunabhängige Kosten anhand des Quadratmeterschlüssels auf alle Mitglieder aufgeteilt. Daher haben wir von vielen Mitgliedern die Bitte erhalten die Temperaturen zu reduzieren. Die vorgenommenen Reduzierungen stellen somit auch ein Kompromiss zwischen den Interessen aller Mitglieder dar. 

 

Was unternimmt die HANSA, um weiter Energie einzusparen (z.B. energetische Modernisierung)?

Wir führen die Sanierung unseres Bestandes weiter voran. Dieses umfasst mehrere Maßnahmen, die in Abhängigkeit der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten nach und nach erfolgen. Beispielhaft zu nennen sind die Sanierungen von Fenstern, der Hydraulische Abgleich, der Austausch alter Gasheizungen bis hin zu vollständigen Großmodernisierungen (Fassadenmodernisierung mit neuer Heizungsanlage).

 

Gut zu wissen

 

Die Sommer- / Winterschaltung regelt anhand der Außentemperatur den Betrieb oder die Abwahl der Raumwärmeversorgung. Ursprünglich war der Grenzwert auf 22°C Außentemperatur eingestellt, damit jederzeit 22°C als Raumtemperatur für die Wohnräume zur Verfügung gestellt werden kann. Im Zuge der Reduktion kann es dazu führen, dass aufgrund von besonderen Witterungssituationen innerhalb der Heizperiode Wohnräume somit maximal 19 – 20°C erreichen. Spätestens in den Abendstunden ist die Raumwärmeversorgung, durch den Abfall der Außentemperatur, wieder in Betrieb.

 

Auch Sie können beim Energiesparen helfen! Kleine Anpassungen im Alltag haben große Wirkung. 

 

  • 18°C – 20°C sind optimale Raumtemperaturen. Schon 1°C gesenkte Raumtemperatur entspricht bis zu 6 % Energieeinsparung.
  • Geschlossene Vorhänge in der Nacht senken den Wärmeverlust erheblich.
  • Besser 3 – 5-mal täglich Stoßlüften, statt Fenster auf „Kipp“ stellen.
  • Standby-Modus von elektrischen Verbrauchern ausschalten.
  • Duschen statt baden.
  • Duschen auf ein notwendiges Maß reduzieren.
  • Wassersparende Duschköpfe und Armaturen senken den Energieverbrauch um bis zu 30 %.
  • Beim Händewaschen entfernt Seife auch bei kaltem Wasser den Schmutz.
  • Ökoprogramme bei Geschirrspülern und Waschmaschinen verbrauchen deutlich weniger Strom. Wird leicht verschmutze Wäsche statt mit 60 Grad mit 30 Grad im Ökoprogramm gewaschen, spart das circa 70 Prozent Stromkosten.
  • Wer mit Deckel kocht, reduziert den Stromverbrauch um circa zwei Drittel. Bei Elektroherden kann der Herd früher ausgeschaltet und die Restwärme genutzt werden. Mit der Umluftfunktion im Backofen spart man 15 Prozent Energie. Ist es möglich, auf das Vorheizen zu verzichten, spart das circa acht Prozent Strom.
  • Wasser mit Wasserkocher erhitzen und nicht mit einem Kochtopf.
  • Energieeffiziente Geräte sparen Strom. Häufig verbrauchen alte Kühlgeräte, Fernseher oder Computer besonders viel. Beim Kauf neuer Haushaltsgeräte lohnt es sich deshalb  auf das EU-Energielabel zu achten. 
  • Auf die Beleuchtung entfällt im Haushalt rund 10 Prozent des Stromverbrauchs. Auch hier lässt sich mit energieeffizienten Leuchtmitteln und einer energiesparenden Nutzung Strom sparen.

Informieren Sie sich auch gern auf der Seite der Bundesregierung. 

 

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/energie-sparen/energiespartipps-im-alltag-2041874

 

Bund fördert Beratungsangebote

 

Verbraucherzentralen beraten persönlich, telefonisch und auch online zu Strom- oder Heizkostensparen, beispielsweise durch Wärmedämmung. Für Privatpersonen werden die Angebote durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und sind deshalb kostenlos beziehungsweise zu einem kleinen Beitrag erhältlich. So bietet der kostenlose „Basis-Check“ in Ihrer Wohnung eine Einschätzung zum Strom- und Wärmeverbrauch, der Geräteausstattung und über einfache Sparmöglichkeiten.

Das kostenlose Beratungsangebot „Stromspar-Check" unterstützt insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen beim Energiesparen. Sie können sich in ihrem Zuhause zu konkreten Energiespar-Möglichkeiten beraten lassen und bekommen zusätzlich energiesparende LED-Lampen, wassersparende Duschköpfe oder schaltbare Steckerleisten ausgehändigt.

Wenn sich alle in Deutschland lebenden Menschen beteiligen, wird das die Gemeinschaftsleistung, die wir jetzt brauchen. Packen wir es zusammen an!

 

zurück zur Übersicht