Neue Energie-Kooperation:
Green Planet Energy und HANSA wollen Mieterstrom in Hamburg voranbringen
Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy und die HANSA Baugenossenschaft eG aus Hamburg haben eine umfassende Kooperation zur Umsetzung von Mieterstromprojekten vereinbart, mit der sie die Energiewende vorantreiben wollen. Ein am 25.04.2023 unterzeichneter Rahmenvertrag sieht unter anderem den Bau und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen und die Möglichkeit der direkten Nutzung des erzeugten Solarstroms durch Mieter*innen vor.
„Die Energiewende muss schneller denn je in die Städte getragen werden. Unser Ziel ist deshalb, möglichst schnell und unkompliziert Mieterstrom im Gebäudebestand der HANSA auszurollen“, sagt Remi Gruszka, Geschäftsführer von Green Planet Solutions (GPS), der für Energiedienstleistungen zuständigen Tochtergesellschaft von Green Planet Energy. „Durch die jetzt geschlossene Kooperation bringen wir Klimaschutz und dezentrale Versorgungsmodelle gleichermaßen voran – und lassen unsere Mitglieder ganz konkret an der Energiewende mitwirken“, erklärt Dirk Hinzpeter, Vorstandsmitglied der HANSA Baugenossenschaft eG.
Für die Umsetzung dieser in der Branche so genannten Mieterstromprojekte pachtet die Green Planet Energy Gruppe die entsprechenden Dachflächen der HANSA, errichtet auf diesen Photovoltaik-Anlagen und beliefert teilnehmende Haushalte und Gewerbetreibende vor Ort mit einem Mix aus selbst produziertem Solarstrom sowie sauberem Ökostrom der Energiegenossenschaft. Hierfür können die Mieter*innen individuelle Verträge abschließen. Erklärtes Ziel der Kooperationspartner ist es, in möglichst vielen Wohnanlagen der HANSA selbst produzierten Strom als Mieterstrom anbieten zu können.
Eine erste PV-Anlage nach diesem Modell ist bereits im Morellenquartier im Hamburger Stadtteil Marienthal realisiert. Das Quartier mit 225 Wohneinheiten in der Rauchstraße, dem Morellenweg sowie der Schimmelmannstraße hatte die HANSA bereits in den 1960er-Jahren errichtet und entwickelt dieses nun zukunftsfähig weiter. Im ersten Bauabschnitt werden zunächst 30 Wohneinheiten modernisiert.