Morellenquartier

In den 1960er-Jahren von der HANSA errichtet, heute gefragt wie nie: Im östlichen Teil Marienthals, über 3,5 Hektar groß, zwischen Rauchstraße, Morellenweg und Schimmelmannstraße, liegt das Morellenquartier. Eine lockere Bebauung mit Backsteinfassaden, parkähnliche Freiflächen mit altem Baumbestand und eine gewachsene Nachbarschaft prägen den Standort.

Nach vielen Jahren der Instandhaltung machen wir das Morellenquartier nun zukunftsfähig, um die Attraktivität des Quartiers für die Bewohner*innen sowie nachfolgende Generationen aufrechtzuerhalten.

Unsere Ziele: eine erhöhte Energieeffizienz, Reduzierung des Energiebedarfs und Umstellung der Energieerzeugung auf klimafreundliche Alternativen, alters- und familienfreundliches Wohnen, neugestaltete Außenanlagen und Parkflächen sowie die Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders. All das wollen wir umsetzen und dabei den baulichen Grundcharakter wie auch den Baumbestand weitgehend erhalten. Viele Faktoren, die hier vereint werden sollen – ein Großprojekt von architektonischer Planung über die Organisation der verschiedenen Bauabschnitte bis zur Kommunikation mit den insgesamt 380 Bewohner*innen in 13 Gebäuden und 222 Wohnungen.

Einige wenige Gebäude können nicht modernisiert werden. Dies betrifft fünf Häuser mit insgesamt 40 Wohnungen, für die bei der Untersuchung der Modernisierungsfähigkeit und nach Abwägung konstruktiver und wirtschaftlicher Aspekte eine Rückbauempfehlung ausgesprochen wurde. Hier haben wir uns entschieden, sie durch Neubauten mit modernen, familienfreundlichen und altersgerechten Wohnungen zu ersetzen.

Die weiteren Bestandsgebäude werden umfassend modernisiert. Dabei setzen wir neue Maßstäbe in Sachen ökologischer Nachhaltigkeit. So wird dank energetischer Modernisierung der Heizwärmebedarf der Gebäude nachhaltig reduziert. Zur Senkung der Wärmeverluste über die Gebäudehülle werden die Fenster erneuert, Dächer, Kellerdecken und Fassaden gedämmt – Klinkerriemchen bewahren die liebgewonnene Backsteinoptik der Häuser. Im Gebäudeinneren werden die Heizungsinstallationen angepasst, die Leitungsnetze sowie die Installationsstränge erneuert, Bäder und Küchen in Abhängigkeit vom Zustand modernisiert. Als weiterer Beitrag zum Klimaschutz wird die Wärmeversorgung im Quartier umgestellt und auf den Dächern werden zusätzlich Photovoltaikanlagen installiert. Die Bewohner*innen können den damit erzeugten Strom zukünftig in Form unseres innovativen Mieterstromprojekts mit der Öko-Energiegenossenschaft „Green Planet Energy“ direkt vom eigenen Dach beziehen.

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